Zahlungen mit Kreditkarten sind in Großbritannien verboten

Die Gambling Commission hat ein Verbot von Glücksspielgeschäften angekündigt, die es Verbrauchern in Großbritannien erlauben, Kreditkarten zum Spielen zu verwenden.

Das Verbot, das am 14. April in Kraft tritt, folgt auf die Überprüfung des Online-Glücksspiels durch die Kommission und auf die Überprüfung der Maßnahmen der Regierung im Bereich der Spielautomaten und der sozialen Verantwortung durch die Regierung. Zwischen August und November 2019 wurde eine öffentliche Konsultation durchgeführt.

24 Millionen Erwachsene in Großbritannien spielen, davon 10,5 Millionen online. UK Finance schätzt, dass 800.000 Verbraucher Kreditkarten zum Glücksspiel verwenden.

Separate Untersuchungen der Kommission zeigen, dass 22% der Online-Glücksspieler, die Kreditkarten zum Spielen verwenden, als Problemspieler eingestuft werden – mit einem noch höheren Schadensrisiko.

Das Verbot, das für alle Online- und Offline-Glücksspielprodukte mit Ausnahme von nicht ferngesteuerten Lotterien gilt, wird einen erheblichen zusätzlichen Schutz für schutzbedürftige Personen bieten.

„Das Glücksspiel mit Kreditkarte kann zu erheblichen finanziellen Schäden führen. Das Verbot, das wir heute angekündigt haben, soll die Gefahr von Schäden für die Verbraucher durch Glücksspiele mit Geld, das sie nicht haben, minimieren.

„Untersuchungen zeigen, dass 22% der Online-Glücksspieler, die Kreditkarten verwenden, Problemspieler sind, wobei noch mehr in irgendeiner Form von Spielschäden betroffen sind.

Wir wissen auch, dass es Beispiele von Verbrauchern gibt, die sich durch Glücksspiele aufgrund der Verfügbarkeit von Kreditkarten zehntausende von Pfund Schulden angehäuft haben. Es gibt auch Anzeichen dafür, dass die von Kreditkarten erhobenen Gebühren die Situation verschlimmern können, weil der Verbraucher versuchen kann, in größerem Umfang Verlusten nachzujagen.

Sowohl Kredit- als auch Debitkarten sind gleichermaßen bequem, sicher und zeitsparend als Einzahlungsmethode im Casino zu verwenden. Aber was ist der Unterschied zwischen den beiden? Der Hauptunterschied liegt darin, wo das Geld abgehoben wird. Wenn ein Spieler mit einer Debitkarte einzahlt, wird das Geld direkt von seinem Bankkonto überwiesen, während bei Spielern, die eine Kreditkarte benutzen, das Geld von ihrem Kreditrahmen abgebucht wird. Daher können Spieler, die mit ihrer Debitkarte einzahlen, nur das Geld überweisen, das sie auf ihrem Bankkonto zur Verfügung haben. Die Verwendung einer Debitkarte ermöglicht es Spielern sicherlich, den Betrag, den sie online ausgeben, im Auge zu behalten.

Kreditkarten hingegen ermöglichen es den Spielern, sich das Geld, das sie auf ihr Casino-Konto überweisen, sozusagen „auszuleihen“. Es wird jedoch erwartet, dass sie das Geld später auszahlen. Dies kann direkt nach der Durchführung der Transaktion erfolgen. Die Auszahlung im Laufe der Zeit ist auch eine Option, aber in diesem Fall ist ein Zins damit verbunden.

Welche der beiden Kartenarten der Spieler wählt, ist eine Frage der persönlichen Präferenz. Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Entscheidung zwischen Kredit- und Debitkarten als Einzahlungsmethode haben, kann der folgende Artikel hilfreich sein.

Dieser Trend der Förderung von verantwortungsbewusstem Glücksspiel kann auch in anderen Teilen der Welt beobachtet werden, und wenn sich die Bemühungen Großbritanniens als erfolgreich erweisen, werden die neuen Bestimmungen wahrscheinlich auch in anderen EU-Ländern übernommen werden.

Organisationen in Spanien und Irland haben ein Kreditkartenverbot gefordert, nachdem die britischen Gesetzgeber Anfang der Woche eine Entscheidung zum Verbot der Nutzung von Kreditkarten für Online-Glücksspiele bekannt gegeben haben.

Die spanischen FACUA-Consumidores en Acción und Problem Gambling Ireland sind die beiden unabhängigen Gremien, die auf die Genehmigung eines solchen Verbots in ihrem jeweiligen Land drängen.

Dies sind die einzigen beiden Länder, die derzeit auf ein Verbot drängen. In Deutschland sind Kreditkarten nicht sehr beliebt, so dass hier nicht viel erwähnt wurde.